Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
  Power Structure Research
 

Die Beschäftigung mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft soll im Zusammenhang mit der Machtstrukturforschung (Power Structure Research) gesehen werden. Diese erforscht formelle und informelle soziale Netzwerke in denen sich viel Macht konzentriert.

Die Erläuterung des theoretischen Rahmens im Folgenden, soll es ermöglich die Funktion der INSM abschließend zu bewerten.

Power Structure Research

Die Power Structur Research versucht zu klären, ob es Netzwerke aus hunderten, tausenden, zehntausenden oder hunderttausenden Akteuren sind, die die wesentlichen gesellschtlichen Positionen besetzen.

Die Theoretische Fragestellung des Seminars von Prof. Dr. Krysmanski war, ob die Geldelite als eine Art "neuer Souverän" gelten kann und ob im gegenwärtigen Zyklus finanzieller Expansion große Geldmengen aus der Warenform befreit werden und eine Umwandlung in die Machtform stattfindet. Mit dem Superreichtum entstünde eine "völlig losgelösete und zu allem fähige" soziale Schicht, welcher die Wissens- und Informationsgesellschaft alle Mittel in die Hände legt, um sich als eine neue gesellschaftliche Mitte zu etablieren.




Das Modell des Geldmachtapparat von Prof. Dr. Krysmanski stellt die Machtbasis der neuen Geldelite dar:


Im Zentrum des Modells steht die Geldmacht, die Superreichen. Macht ist hier nicht nur monetarisiert ausgedrückt, sondern die Geldelite ist auch in der Lage Geldwerte zu vermachten.  Der Geldelite am nächsten operieren die Finanz - und Konzerneliten. Im folgenden Funktionsring  sind die politischen Eliten, die Spezialisten der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums  angesiedelt. Durch Korruption und  Lobbyismus ist dieser Bereichh sehr differenziert und konfliktualisiert. Den Außenring bilden die 

Das krysmanskische Modell hat sich bei empirischen Untersuchungen, wie dem "Council on Foreign Relations" bewährt. Allerdings sollten einzelne Ringe weiter ausdifferenziert und vervollständigt werden. In das Modell sollten aber noch die Zivilgesellschaft (vorrangig deren selbstgeschaffene Institutionen wie z.B. dem Stiftungswesen), informelle Netzwerken und Clubs, die Wissenschaft, die Massenmedien, das Militär, die Geheimdienste, geheime und religiöse Institutionen, sowie die Superreichen und der europäische Adel integriert werden.

Domhoff liefert ebenfalls ein Modell zur Visualisierung  für solche Machtstrukturen. Er stellt dar, wie Superreiche und Wirtschaft über Universitäten, Stiftungen und Think Tanks die Politik gestalten. (vgl. Domhoff zitiert nach Krysmanski 2007)


Wenn man nun die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, in ihrer Rolle als advokatorischer Think Tank mit PR-Agentur Hintergrund und den Personen die für die tätig sind, in das Modell des Geldmachtapparates und das von Domhoff einordnet, wird schnell klar wie gewichtig ihr Einfluß ist. Sie ist ein Bindeglied, wichtig für die Bildung von Meinung und Mehrheiten - auch politischer. "Meinung macht Politik", wie Albrecht Müller sagt.


Quellen:
- Domhoff, Willam (2005): Alternative Theories
sociology.ucsc.edu/whorulesamerica/theory/alternative_theories.html
- Krysmanski, Hans-Jürgen (2007): www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/globalws0708.htm

 
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